Die energetische Sanierung von Wohngebäuden ist und bleibt ein wichtiges Thema. Steigende Energiepreise, neue Förderprogramme und strengere gesetzliche Vorgaben sorgen stetig für neuen Handlungsbedarf. Doch nicht jedes Sanierungsvorhaben ist gleich. So gibt es zum Beispiel entscheidende Unterschiede zwischen einem Einfamilienhaus und einem Mehrfamilienhaus.
Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Planung und bei der Sanierung achten sollten, welche Maßnahmen sich lohnen und wie Sie typische Fehler vermeiden. Ganz gleich, ob Sie selbst sanieren oder mit Profis zusammenarbeiten: Eine gute Planung ist der erste Schritt zur erfolgreichen Sanierung.
Die energetische Sanierung ist oft kein freiwilliger Luxus, sondern in den meisten Fällen eine Notwendigkeit. Grund dafür ist nicht nur das Gebäudeenergiegesetz, das seit 2024 verschärfte Anforderungen an den Heizungswechsel und die Dämmung stellt. Auch wirtschaftlich lohnt sich eine Sanierung: Laut einer Analyse der Deutschen Energie-Agentur lassen sich durch eine vollständige energetische Sanierung bis zu 60 % der Heizkosten einsparen. Das macht Sanierungsmaßnahmen attraktiv, da steigende Energiepreise für immer größere Lücken im Geldbeutel sorgen.
Besonders Eigentümer älterer Immobilien sollten über eine Sanierung nachdenken. In Deutschland sind über 60 % der Wohngebäude vor 1979 gebaut worden – und damit oft schlecht gedämmt und mit veralteten Heizungen bzw. ohne kontrollierte Wohnraumlüftung ausgestattet. Der Sanierungsbedarf ist entsprechend hoch.
Während bei einem Einfamilienhaus häufig noch Einzellösungen wie der Tausch der Heizung ausreichen, braucht es beim Mehrfamilienhaus ein abgestimmtes Gesamtkonzept, damit die Sanierung ein Erfolg wird. Ziel ist es immer, nicht nur gesetzliche Vorgaben einzuhalten, sondern auf lange Sicht auch bei den Energiekosten zu sparen
Ein Einfamilienhaus lässt sich meistens flexibel sanieren – als Eigentümer entscheiden Sie selbst über das Tempo und den Umfang. Beim Mehrfamilienhaus dagegen sind oft mehrere Parteien involviert. Entscheidungen müssen hier gemeinsam getroffen werden, die Sanierung ist komplexer, aber auch effizienter, wenn sie gut geplant ist. Haben Mieter kurzfristig Nachteile beim Wohnen, muss dafür unter Umständen ein Ausgleich geschaffen werden.
Ab 2026 soll laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die kommunale Wärmeplanung für alle Städte über 10.000 Einwohner verpflichtend sein. Das wirkt sich insbesondere auf Eigentümer von Mehrfamilienhäusern aus – bei unsanierten Bestandsgebäuden ist jetzt also die Zeit zum Handeln.
Nicht jede Maßnahme macht in jedem Gebäude gleich viel Sinn. Folgende Maßnahmen sind typisch und sollten für einen individuellen Sanierungsfahrplan geprüft werden:
Dämmung
Heizungstausch
Fenster und Türen
Lüftung
Photovoltaik
Die Sanierung ist teuer – das wissen alle Eigentümer. Aber der Staat hilft Ihnen in manchen Fällen. Folgende Förderungen können z. B. infragekommen.
Seit Juli 2024 gelten neue Fördersätze für Heizungstausch. Wer etwa eine Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, bekommt 30 % Grundförderung, plus bis zu 30 % einkommensabhängigen Bonus.
Für Mehrfamilienhäuser ist relevant, dass die Wohnungsbauprämie, das CO₂-Gebäudesanierungsprogramm und die Förderung von Mieterstromprojekten kombinierbar sind.
Viele Sanierungsvorhaben scheitern an der Umsetzung, wobei sich die folgenden Fehler immer wieder beobachten lassen:
Unser Tipp: Holen Sie sich frühzeitig Unterstützung. Ein gutes Bauunternehmen wie NGB Bau koordiniert nicht nur die Umsetzung, sondern unterstützt auf Wunsch auch bei Planung, Energieberatung und Förderanträgen – damit Ihre Sanierung nicht nur gesetzeskonform, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.
Die Sanierung einer Immobilie ist eine Investition in die Zukunft. Wenn Sie sie gut planen, profitieren Sie von Fördermitteln, steigern den Wert Ihrer Immobilie und schützen sich vor steigenden Energiepreisen.
Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, ist ein Sanierungsfahrplan mit anschließender professioneller Umsetzung der beste Einstieg. Lassen Sie sich beraten, nutzen Sie alle Fördermöglichkeiten und entscheiden Sie sich für langlebige, zukunftsfähige Lösungen. Gerne unterstützt Sie unser Team bei allen weiteren Schritten.
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